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Von der Elbphilharmonie bis zum Dockland: moderne Architektur in Hamburg
In Sachen Architektur hat sich in Hamburg in den vergangenen Jahren viel getan. Das liegt zum einen daran, dass in der Stadt viele Firmen und Unternehmen ansässig sind, die auf eine entsprechende Außendarstellung achten und gerne in moderne Architektur investieren. Auf der anderen Seite hat auch die Politik in letzter Zeit zum Teil viel Geld in prestigeträchtige Gebäudeentwürfe investiert. Leider nicht immer mit dem gewünschten Erfolgt beziehungsweise den vorhergesagten Kosten (siehe Elbphilharmonie). Zusätzlich ist mit der neuen Hafencity quasi ein komplett neuer Stadtteil entstanden, der über etliche Leerflächen verfügte. Dort konnten sich Architekten natürlich besonders gut verwirklichen. In diesem Beitrag sollen kurz einige besondere Highlights moderner Architektur in Hamburg vorgestellt werden.
Elbphilharmonie
Das mit Abstand prestigeträchtigste und teuerste Bauprojekt der jüngeren Geschichte in Hamburg ist ohne Zweifel die Elbphilharmonie. Das seit 2007 im Bau begriffene Gebäude mit drei Konzertsälen, einem Hotel, 45 Wohnungen und einem spektakulären, freizugänglichen 360°-Panorama Ausblick in 37 Metern Höhe, soll Hamburgs neues kulturelles Wahrzeichen werden. Inmitten der Elbe, am Zugang zur Hafencity gelegen, ist es weithin sichtbar. Ein Großteil des Entwurfs, wie auch der Ausführungsplanung der Elbphilharmonie wird vom Architekturbüro Herzog & de Meuron durchgeführt. Für den unteren Teil des Gebäudes wurde der bereits im 19. Jahrhundert errichtete, sogenannte Kaiserspeicher, als bestehenden Baukörper verwendet. Darüber schließt sich in den Geschossen 7-26 ein gläserner Aufbau und eine geschwungene Dachform an. Nach Fertigstellung wird die Elbphilharmonie das höchste bewohnte Gebäude in Hamburg sein. Die ursprüngliche Fertigstellung für 2010 musste mittlerweile vielmals verschoben werden. Aktuell ist ein Bauende für Mitte 2016 vertraglich bindend festgelegt.
http://www.elbphilharmonie.de/elbphilharmonie-hamburg.de
Dockland
Das Dockland wird den meisten Hamburgbesuchern, die eine Elb-Rundfahrt oder Fahrt mit einer der vielen Fähren gemacht haben, bestimmt sofort ins Auge gestochen sein. Das markante Gebäude, das direkt an den Ufern der Elbe unterhalb des Altonaer Balkons gelegen ist, wurde zwischen 2002 und 2005 erbaut. Durch die bugförmige Auskragung um 24° entsteht in der Gesamtansicht des Gebäudes der Eindruck, als würde es sich um ein großes Schiff handeln. Eine der vielen Besonderheiten des Gebäudes ist eine freizugängliche Aussichtsplattform, die durch eine aus Holz und Glas gefertigte Treppe mit 140 Treppenstufen von der Landseite besucht werden kann. So hat man nicht nur einen fantastischen Blick über den Hamburger Hafen und entlang der Elbe, sondern kann an der ein oder anderen Stelle auch einen Blick in das Gebäude selber werfen. Darüber hinaus besitzt das Dockland einen eigenen Fähranleger.
Channel Tower
Der Channel Tower ist Teil des großen Stadtentwicklungsprojekt „channel harburg“, das seit einigen Jahren südlich der Elbe vorangetrieben wird. Dies umfasst weite Teile des Harburger Binnenhafens, der seit Jahrzehnten aus seiner traditionellen Nutzung herausgefallen ist. Mit dem 80 Meter hohen Channel Tower ist so zwischen 2001 und 2003 das höchste Gebäude südlich der Elbe entstanden. Seine auffällige Fassade soll die Metamorphose aus Industriearchitektur und moderner Architektur widerspiegeln. Auf mehr als 10 000 qm Nutzfläche entstanden so Räume und Gewerbeflächen für High-Tech Unternehmen und moderne Büroarbeit. Besonderes Highlight ist mit Sicherheit die Lounge im 16. Obergeschoss, von der man nicht nur einen fantastischen Blick über Harburg hat, sondern auch über die Elbe hinaus bis nach Hamburg.
Das Silo
Ebenfalls im „channel harburg“ gelegen gehört „das Silo“ mit Sicherheit zu den spektakulärsten Bauprojekten in Harburg. Das ursprünglich zwischen 1935 und 1936 errichtete Gebäude bestand aus sechzehn senkrechten Betonröhren, die zur Getreidespeicherung genutzt wurden. In den 90er Jahren sollte das Gebäude zu einem Studentenwohnheim der TU Harburg umgebaut werden, scheiterte jedoch an der Insolvenz des Investors. Im Anschluss wurde eine Nutzung als Bürogebäude geplant und zwischen 2001 und 2003 durch die Architekten Limbrock und Pante umgesetzt. Dabei wurden sechs der ursprünglich 16 Silos beibehalten und in das Gebäude integriert. Zwischen und auf diesen sechs Silos entstanden so 14 Etagen moderner Büroetagen. Darüber hinaus findet sich im Untergeschoss ein bekanntest italienisches Restaurant.
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