![Was machen wir heute? Ins Auswanderermuseum Hamburg spazieren!](https://img.grouponcdn.com/seocms/m5kS7rJMCnZPsdoPbJtiB5/Auswanderermuseum_Hamburg-600x349.jpg)
Der Stadtteil Wilhelmsburg rückt immer mehr als kultureller Nährboden in den Fokus, denn es gibt viele versteckte Perlen unter der Oberfläche, die wenig auf heraus geputzte Fassaden setzt.
Der S-Bahnhof Wilhelmsburg ist ein guter Start für einen Rundgang, der schließlich am Auswanderermuseum Hamburg enden wird. Einige Minuten zu Fuß entfernt kommt man zur Windmühle Johanna, erbaut 1855 und bis 1960 in Betrieb. Die Gegend um die Windmühle macht dem unspektakulären Ruf Wilhelmsburgs alle Ehre, kleine Gärten und Einfamilienhäuser bieten eine schöne Kulisse für einen Spaziergang. Vom Weg bei der Windmühle geht es weiter Richtung Wilhelmsburger Zentrum, dem Reiherstiegviertel, das kulturelle Epizentrum des Bezirks. Der Weg bleibt grün, denn hier ist es wesentlich weniger dicht besiedelt als auf der anderen Elbseite. Auf dem Weg streift man den Inselpark und das Wilhelmsburger Rathaus. Mit etwas Glück trifft man hier im Sommer auf Techno Open Air Partys, ohne Eintritt und mit witzig verkleideten Gästen. Im Winter gibt es inmitten der Teiche ein günstiges Café.
Der Spaziergang führt weiter durch den Park in Richtung Norden. Erst an der Grotestraße wird der Spaziergang langsam zu einer kulturellen Entdeckungsreise. Nicht weit entfernt liegt der ehemalige Flakbunker aus dem Jahr 1943. Ursprünglich diente er dazu die Stadtbewohner vor Bombenabwürfen im Zweiten Weltkrieg zu beschützen, heute ist er ein Beispiel für eine effiziente und gelungene Umnutzung des Klotzes als Energiespeicher. Die Größe ist beeindruckend, aber auch die Luftigkeit die die Architekten in diese viel zu klobige Struktur eingebracht haben. Für eine Pause mit Weitblick eignet sich das Café Vju mit eigener Kaffeerösterei in 30 Metern Höhe.
![Auswanderermuseum Hamburg](https://img.grouponcdn.com/seocms/fDZno5GAN5CD7ADnr3fg1W/Auswanderermuseum_Hamburg-600x400/v1/c600x400.jpg)
Von hier aus kann man den Spaziergang weiter durch grüne Wege nach Veddel fortsetzen. Dort befindet sich das Auswanderermuseum Hamburg. "BallinStadt - Abenteuer Auswanderung" ist eine unterhaltsame und gut gemachte Ausstellung in drei großen roten Klinkergebäuden, die an Lagerhallen erinnern. Drinnen befinden sich die Geschichten von Menschen, die sich von Hamburg aus auf die Suche nach einer neuen und besseren Zukunft machten. Um sich eine erlebbare Vorstellung von den Mühen und der Armut der Auswanderung zu machen geht man durch Nachbauten von Schiffen und historische Kopien von Schlafsälen. Bereichert wird das Geschichtserlebnis durch Koffer und andere historische Dokumente. Wer selbst Familienforschung betreiben möchte kann dies am Ende der Ausstellung ebenfalls tun. Das Auswanderermuseum Hamburg ist eines der meistbesuchten Museen der Stadt, aber wie so vieles in Wilhelmsburg eine Sache, die man erst auf den zweiten Blick entdeckt, die dann aber umso mehr begeistert.
![Auswanderermuseum Hamburg](https://img.grouponcdn.com/seocms/qfNkHAAd22sGuhpZjdQ7z6/Auswanderermuseum_Hamburg-600x426/v1/c600x426.jpg)
Weitere Infos:
http://www.windmuehle-johanna.de/wb/
http://vju-hamburg.de/
http://www.ballinstadt.de/
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