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Yoga – das sind pure Glücksgefühle, begleitet von einem wohlklingenden ,,Ohm”, zumindest wenn man überzeugten Yogis, also Yoga-Praktizierenden, glauben darf. Bei der allerersten Yoga-Stunde fühlt es sich allerdings oft eher nach „Aua” oder „Wie soll ich das jemals hinkriegen?” an. Es kann zu Beginn nämlich eine Weile dauern, bis man den richtigen Dreh heraus hat.
Zuerst solltest Du eine Entscheidung treffen, welche Art von Yoga Du ausprobieren möchtest und welches Studio für Dich geeignet sein könnte. Mach Dich schon mal mit Begriffen wie ,,Sonnengruß” und ,,Herabschauender Hund” vertraut und stelle Dir ein bequemes Yoga-Outfit zusammen. Merke Dir nur eins: Egal, welche Art von Yoga Du austesten möchtest, es war die richtige Entscheidung damit anzufangen!
In diesem Artikel teilt unsere Yoga-Expertin fünf weitere Tipps, die neuen Yogis zur Orientierung dienen können:
Lerne die unterschiedlichen Arten von Yoga kennen.
In erster Linie sollte man als Anfänger die Art von Yoga austesten, die am meisten Neugierde weckt und die man sich am ehesten für sich vorstellen kann.
Yoga zum Stressabbau
Bist Du auf der Suche nach einem Weg, um Stress abzubauen? In diesem Fall empfiehlt Dir unsere Expertin langsame und entspannende Yoga-Styles wie zum Beispiel Gentle- oder Yin Yoga. Bei diesen Arten von Yoga wird besonders viel Wert auf Stretching, tiefe Atmung und ein entsprechendes Cool-down gelegt (oft inklusive entspannender Augenpads mit Lavendelduft).
Yoga für Einklang zwischen Körper und Seele
Möchtest Du gerne wissen, wie Du Körper und Seele mithilfe von Yoga in Einklang bringen kannst? Mit Hatha-Yoga wird jede Pose fünf bis zehn Atemzüge lang gehalten, bis es zur nächsten Sequenz übergeht. Somit wirst Du besonders gut mit den unterschiedlichen Yoga-Haltungen vertraut gemacht und lernst, wie Du die Pose richtig einnimmst, hältst und verlässt.
Yoga als Training
Möchtest Du Dich beim Yoga lieber verdrehen, richtig schwitzen und viele Kalorien verbrennen? Dann sind eher Yoga-Styles wie Yoga-Flow, Vinyasa oder Ashtanga mit viel Bewegung zwischen den einzelnen Posen das Richtige für Dich.
Unsere Expertin ist der Meinung, dass es Menschen gibt, die sich leicht ablenken lassen, langweilen und den Yoga-Raum verlassen – sich fragend, was ihnen das Ganze wohl bringen soll, sofern sie sich nicht gerade in einem Yoga-Flow-Kurs befinden.
![A Guide to Yoga for Beginners_pose](//img.grouponcdn.com/seocms/kuZxLYnRT2zRQHahqaruZaDLzjz/yoga_056B6509_jpg-600x399)
Finde ein Yoga-Studio und eine*n Yoga-Lehrer*in auf Deiner Wellenlänge.
,,Finde eine*n Lehrer*in, der*die Dich soweit auf Deinem Weg begleitet, bis Yoga für Dich einen Sinn ergibt”, meint unsere Expertin. Sobald Dir Deine innere Stimme voller Begeisterung mitteilt, wie toll sich eine Pose gerade anfühlt, weißt Du, dass Du gerade das Richtige tust.
Es könnte bis zu einem Jahr dauern, bis Du tatsächlich bestimmen kannst, welches Yoga-Umfeld und welche -Methode(n) am besten zu Dir passen. Prinzipiell kannst Du Yoga überall praktizieren – auch zu Hause. Unsere Expertin empfiehlt jedoch eher ein auf Yoga spezialisiertes Studio als ein Fitnessstudio, das nebenher Yoga-Kurse anbietet.
Unsere Expertin definiert ihren eigenen Lehrstil als „erfahrungsorientierte Anatomie”. Anstatt einfach nur die Pose vorzumachen und verbale Hinweise zu geben à la „Jetzt die Arme durchdrücken” oder „Spann den Trizeps an” versichert sie sich, dass jeder Yogi weiß, wie die Pose auszuführen ist. Schließlich weiß nicht jeder, wie sich ein aktiver Muskel anfühlt oder was ein Trizeps ist, geschweige denn wie die anderen ca. 600 Muskeln des Körpers heißen.
„Es geht eher darum, wie alles miteinander in Verbindung steht. Zuerst um die verschiedenen Muskelaktionen, die dabei helfen, die ganzen Bewegungen ausführen zu können, und dann um das Gefühl. Nimm die Haltung ein und merke, wie sich das sensationelle Gefühl von den Fingerspitzen bis hin zu den Füßen ausbreitet.”
Das Perfektionieren ihrer Unterrichtsmethode ermöglicht es unserer Expertin, komplette Yoga-Einheiten sitzend oder durch die Gruppe gehend durchzuführen. Auf diese Weise entwickeln ihre Yogis ein Feingefühl für jede einzelne Pose, anstatt sie lediglich nachzumachen.
![A Guide to Yoga for Beginners_warrior_pose](//img.grouponcdn.com/seocms/4HaMYG1GETutdyNQ9JiVy1HD53re/yoga_056B6457_jpg-600x399_jpeg-600x399)
Vergleich Dich nicht mit anderen.
Wenn wir an Yoga denken, fallen uns oft als erstes die vielen unglaublich flexiblen und starken Yogis ein, die Körperhaltungen wie Handstände und Rückbeugen mit Leichtigkeit absolvieren. Hierbei handelt es wohl um den Teil, der für Anfänger am meisten Überwindung (und Übung) kostet.
Beim Praktizieren von Yoga sollte man sich bewusst sein, dass in einem Kursraum meist zusammen mit Menschen unterschiedlicher Fähigkeiten, einem anderen Motivationsgrad und Erfahrungsniveau trainiert wird. So ist es beispielsweise nichts Ungewöhnliches, dass jemand mit nur drei Unterrichtsstunden Erfahrung an der Seite eines Yogis mit drei Jahren Erfahrung trainiert. Daher weist die Expertin ihre Yogis stets darauf hin, sich auf sich selbst und die eigenen Ziele zu fokussieren.
„Wir sollten Yoga-Anfänger*innen von Beginn an ein Gefühl von Stärke vermitteln und nicht, dass sie erst an 30 Einheiten teilnehmen müssen, bis sie die positiven Effekte von Yoga für sich entdecken”, meint die Expertin.
Sei ehrlich zu Deinem Yoga-Lehrer.
Vor Beginn des Kurses informiere Deine*n Yoga-Lehrer*in über Verletzungen und Schwächen, die Du möglicherweise hast. Gib Bescheid, ob Du Dich bei Berührungen wohlfühlst, da die Korrektur der Haltung oft ein entscheidender Punkt für gelingende Yoga-Einheiten sein kann. Falls Du nicht gern im Mittelpunkt stehst, kannst Du Deine*n Yoga-Lehrer*in bitten, Dich ganz hinten im Kursraum zu positionieren.
Dir sollte bewusst sein, dass Deine*n Yoga-Lehrer*in Deinen Körper nicht so gut kennt wie Du selbst. Es kann also passieren, dass ihr gemeinsam eine körperliche Einschränkung während des Kurses entdecken werdet.
Unsere Expertin sagt, dass viele Menschen vielleicht gar nicht wissen, dass sie bei Schulterbewegungen eingeschränkt sind, da sie ihre Schultern noch nie in solch einer Form bewegt haben. „Vielen Menschen fehlt oft das notwendige Körperbewusstsein”, meint sie.
Sei flexibel bei der Zielsetzung.
Das Sprichwort „No pain, no gain” (dt. ohne Schmerz kein Fortschritt) gilt laut unserer Expertin nicht für Yoga. Sie meint, es ginge beim Yoga eher um die Bereitschaft, an die Grenzen unser Fähigkeiten zu gehen, um somit mehr aus unserem Training herauszuholen.
Je weiter Du gehst, umso eher kommst Du voran und schaffst eines Tages vielleicht herausfordernde Positionen wie etwa die „Krähe” oder den Kopfstand. Und danach setzt Du Dir neue herausfordernde Ziele entlang deines Weges zu etwas neuem Großartigen.
„Wichtig ist nur, stets motiviert zu bleiben und weiterzumachen”, sagt die Expertin.
Fotos: Matt Schwerin, Groupon
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